Barrierefreiheit

Mehr als Aufzüge und Rollstuhlrampen: In Dornstetten wird überlegt, wie alle Menschen gemeinsam ein barrierearmes, freies, und selbstständiges Leben im Städtle gestalten können.

Projektteam Barrierefreiheit
Bild vergrößern
Projektteam Barrierefreiheit

Die Ausgangslage

Barrierefreiheit wird oft in Bezug auf bauliche Maßnahmen gedacht. Doch viele Barrieren lassen sich nicht mit Bagger und Beton überwinden. Deshalb soll das Thema in Dornstetten gemeinsam mit den Menschen schrittweise von unten nach oben bearbeitet werden. Dies geschieht auf zwei Wegen:

1. Ein Projektteam aus Interessierten und Betroffenen

Gemeinsam mit dem HGV bereitete ein Projektteam eine Sondermesse „Pro Vital Barrierefreiheit“ vor. Diese fand am 24. Februar 2024 in der Stadthalle statt.
Auf der Messe konnten die Menschen das Thema Barrierefreiheit selbst erfahren und ausprobieren. Dafür wurden eine Menge Stationen mit verschiedenen Aktivangeboten geplant. Diese reichten von Rätseln und Spielen bis zu einem Parcours, der mit Assistenzsystemen zu bewältigen war.

Im Projektteam arbeiten derzeit rund fünfzehn Menschen, die teils selbst von Behinderung betroffen, teils über den Beruf mit dem Thema Barrierefreiheit verbunden sind.
Von Seiten der Stadtverwaltung wird das Projekt von Hanna Schneider betreut. Wer gerne im Projektteam mitarbeiten möchte, darf sich gerne bei ihr melden unter E-Mail hanna.schneider@dornstetten.de.

Erstellung eines Katalogs zum Thema Barrierefreiheit

In den letzten Wochen und Monaten hat das Team einen Katalog zum Thema Barrierefreiheit ausgearbeitet. Dieser Katalog soll sensibilisieren und vor allem praxisnahe Tipps geben, wie im Alltag barrierefreie Lösungen für mehr Teilhabe aussehen können. Er dient als niedrigschwellige Orientierungshilfe und Leitlinie für alle, die helfen möchten, das Stadtleben in Dornstetten barrierefreier zu gestalten. Ausdrücklich geht es nicht um bauliche Maßnahmen, sondern um kleine Schritte, die für Vereine, Ehrenamtliche, Bürgerinnen und Bürger etc. praktisch umsetzbar sind.

Der Katalog ist untenstehend unter der Rubrik "Dokumente" zum Download verfügbar. Ebenso ist er als Print-Version in der Stadtverwaltung Dornstetten erhältlich.

Die PDF-Datei des Katalogs ist nicht barrierefrei. Bitte kontaktieren Sie uns bei Bedarf dazu gerne.

 

2. Ein Fragebogen zu Barrieren in Dornstetten

Über einen Fragebogen können Barrieren gemeldet oder Vorschläge eingereicht werden. Der Fragebogen liegt im Rathaus und in den Ortsverwaltungen aus. Als PDF gibt es ihn am Ende dieser Seite unter dem Reiter „Dokumente“. Der Fragebogen kann in den Briefkasten von Rathaus und Ortsverwaltungen geworfen werden. Er kann auch per E-Mail zurückgeschickt werden an info@dornstetten.de.

Für eine barrierefreie digitale Rückmeldung können Interessierte unter Angabe des Betreffs auch das Kontaktformular nutzen. Bitte geben Sie dabei folgende Informationen:

  • Wo gibt es für Sie eine Barriere im Stadtgebiet? Beschreiben Sie die Barriere bitte konkret. Fehlt etwas? Ist etwas nicht erreichbar oder zugänglich? Ist es ein Hindernis?
  • Wo genau begegnet Ihnen diese Barriere? Im gesamten Stadtgebiet oder an einer bestimmten Stelle? 
  • Wie könnten wir die Situation Ihrer Meinung nach verbessern?

Bei Fragen oder Hilfebedarf steht Hanna Schneider unter Telefon 07443/9620-32 oder E-Mail hanna.schneider@dornstetten.de zur Verfügung.

Die Meldungen aus dem Fragebogen werden anschließend im Rathaus an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Was die Stadtverwaltung selbst erledigen kann, wird so zügig wie möglich umgesetzt. Allerdings darf nicht alles von der Stadtverwaltung Dornstetten selbst bearbeitet werden.
Bei Vorschlägen, die beispielsweise eine Kreisstraße oder Landstraße betreffen, muss der Vorschlag an die übergeordnete Behörde weitergegeben werden. Bei Vorschlägen, welche den Bahnhof oder Züge betreffen, muss die Stadtverwaltung die Anregungen an die Bahn weiterleiten.

In regelmäßigen Abständen informiert die Stadt, was aus den Vorschlägen geworden ist.

Über die Umsetzung der folgenden genannten Maßnahme kann zwischenzeitlich berichtet werden: Errichtung eines Handlaufs im Heimatmuseum/Zehntscheuer

Die Treppe vom ersten OG (Bücherei) hin zum Wechselausstellungsraum des Heimatmuseums war bislang nicht mit einem Handlauf ausgestattet, sodass Menschen mit eingeschränkter Mobilität keinen oder nur schwer zu bewältigenden Zugang zum Heimatmuseum und dort stattfindenden Kulturveranstaltungen und Ausstellungen hatten. Durch die Nachrüstung eines Handlaufs sind die beiden Ebenen nun besser zugänglich.

Handlauf im Heimatmuseum Bild: neu installierter Handlauf im Heimatmuseum